gedichte der kosmischen kaelte
I (da-sein)
gerade gesetzt: ich,
du: schon da,
entstehst allein
mir scheinend,
bist der nur
blattlose baum,
dessen aeste
ANOREXISCHE
GLIEDER
sind;
sie bewegen den raum
merklich kaum
wuensche ich mir:
waer´ ich auch
bloß baum...
II (kon-tinuum)
spiegelndes
spiegelt sich
spiegelndes
spiegelt sich
koerper
schatten
licht
sind wir alle
sonnen-
wesen?
kommt doch
ein jedes
nur von der einen
zu uns;
OH,
SOL!
spiegelndes
spiegelt sich
spiegelndes
spiegelt sich
III (un-bestimmt)
sterne:
ihr zahllosen!
durch mich
seid ihr alle
ohne namen,
nur da.
IV (mimik-ry)
das weltenall oft
singt und lacht:
nur als taeuschung,
denn in ihm wahrlich
keine liebe ist.
V (negat-ionen)
nicht-nicht
S-E-I-N
ist angst und
sie betaeuben.
VI (tradit-ion)
alles
alles, ausschließlich
alles
was das leben
will und fordert
ist
zum leben
zu kommen
immer wieder.
© 2006 by Arne-Wigand Baganz