Aktuell
© 1999-2025 by Arne-Wigand Baganz

Ukraine  Eine Reise durch die Ukraine in 113 Gedichten  Ukraine

sammlung n° 5

Start > Lyrik > 2000

weit weg

wir liegen auf himmelsfelsen und toeten gedanken,
als seien sie kleine teufelskinder.
die stille luft schmeckt suess
und scheint viel schwerer
als dein warmer atem.
deine hand greift meine hand,
waescht all den schmerz
aus meinen trueben augen.

und dann frage ich dich,
dann frage ich mich :

„bist du bereit, mit mir zu gehen?“

 


spruch des tages

lass die welt brennen
denn sie ist grausam
und töte lieber
für einen guten zweck.



frage

und ich sprach zu ihr:
kann man das blau in deinen augen schneiden?

 



konjunktion zweier monde

seine lippen waren weiss
und sein verstand leuchtete
wie ein kristall in den vergessenen stunden
zwischen dem jetzt und damals,
dem hier und nirgendwo.

seine kühlen strahlen -
so gütig sie mir schienen,
dass ein freudiges zittern
mich riss ... hinfort.

morgen dann vibrieren seine stimmbänder,
werde ich lauschen den sanften wellen,
die da an mein ohr treten,
leicht und ohne sorge:


"ich will bei dir sein,
denn leben heisst lügen."


© 2000 by Arne-Wigand Baganz

Stichwörter
#Gedanken #Mond 
Vorheriges Werk:
sammlung n° 4
Nächstes Werk:
sammlung n° 6