vielleicht

vielleicht sind es engel, die sich immer wieder zeigen, wenn man schon laengst an keine engel mehr glaubt ---. diese engel sind menschen, auch nur menschen, aber durch das, was in ihnen und um sie ist, ergibt sich eine besondere situation... es ist wie ein blick in eine andere wirklichkeit. ein billiger, einfacher vergleich: ein kaleidoskop. aber das trifft es nicht. eher: die wirklichkeit hat ein loch. hinter diesem loch steckt eine andere wirklichkeit, eine schoene wirklichkeit - vergaenglich - wie alles ist (sie). man erkennt den unterschied am leuchten des randes, am magnetisierenden schein, fuer den es keine worte gibt, weil das gehirn - ihn nicht fassen kann. nur wenige momente halten dieses bild, das lebt, zusammen. auge in auge blickt, von wirklichkeit zu wirklichkeit - treffen sich lebensenergien, behutsam umschleichend, sich ganz und gar enthuellend. ganz und gar! wirken sie aufeinander ein - weiss man, wie, warum? man weiss es nicht. wie immer weiss man NICHTS. was bleibt fuer erklaerungen, sind konstruktionen, nichs anderes als meinungen, deinungen. es gibt immer mehr als nur einen punkt, den man treffen muss, um das ALLES zusammenstuerzen zu lassen. je starrer die konstruktion, um so schneller der - zusammenbruch.

die wirklichkeiten haben sich jetzt getrennt, sich in ort, durch zeit verloren. die koordinaten decken sich nicht mehr. dimensionslos schweben gedankengitter durch den mehr-als-ein-raum. aus ihnen heraus faellt, was rest ist, nie ruht: gedanken, reine gedanken - elektrische impulse. jetzt gibt es nur noch ein innnen, das langsam verblasst wie eine fotografie, die stetig ausgesetzt der sonne licht. von der wirklichkeit - als bild - zeigen sich fortan schmutzige flecken. alles wird abstrakt. die erinnerung: totselektiert. das andere: ganz vom selbst vereinnahmt. den engel: verspeist. es gibt keine engel. keine engel mehr --- bis die geschichte sich wiederholt. wieder, wieder, wieder!