Bericht vom Tatort

Taubenfedern liegen in kleineren Büscheln und einzeln verstreut über einige Meter auf dem Bürgersteig. Hier scheint es einen Kampf gegeben zu haben, mörderische Blutspuren sind aber nicht zu sehen. Aus vielleicht 14 Metern Höhe dringt nur von kurzen Pausen unterbrochen das trockene und klar bösartige Krächzen eines Raben von einem Baum. Die maigrünen Blätter verbergen den möglichen Täter vor allen Blicken.
Die agile Berliner Polizei ist bereits vorgefahren und parkt einen blau-weißen Streifenwagen in der zweiten Reihe bei eingeschalteten Scheinwerfern. Am Steuer wartet die Kollegin auf ihren Kollegen, der die Lage vermutlich bereits sondiert, jedoch ohne dass ich ihn sehen kann.
Ich gehe weiter und überlasse recht nachdenklich den ausgebildeten Experten die Aufklärung des offensichtlichen Verbrechens, dessen Spuren ich begegnet bin.